geb. ca. September 2020
Sein letztes Zuhause verbrachte Mucho in der Stadt Hamburg und dort hat er nicht viel gelernt. Er war super stürmisch und respektlos zu Menschen und Artgenossen, auch wenn er es immer nett gemeint hat. Mucho hat aber auch seine süße Seite. Er ist so aufmerksam, möchte lernen und dabei sein. Aufgrund seines Alters spielt er unheimlich gerne. Seine offene Art und Interesse an vielen Sachen machen ihn unheimlich liebenswert. Er sieht aus wie ein kleiner Räuber, nicht nur aufgrund seines fehlenden Auges, mit dem er wunderbar klar kommt, auch wegen seiner schief gewachsenen Ohren. Doch Mitleid ist hier falsch am Platz und das sollte auch kein Beweggrund sein, Mucho ein neues Zuhause zu geben. Wir suchen ein Zuhause mit souveränen, geduldigen Menschen. Bei älteren verantwortungsvollen Kinder sehen wir keine Probleme. Zu kleinen Kindern wird er aufgrund seines Temperaments nicht vermittelt.

Update 27.06.22

Nun ist Mucho schon ein Jahr bei uns. Er ist ein junger Mann geworden, der sich ganz toll entwickelt hat. An der Leine läuft er super und auch im Alltag ist er sehr gehorsam geworden. Zu Artgenossen und Menschen ist er immer freundlich. Sind andere Hunde nicht nett zu ihm, weicht er eher zurück. Mucho ist keiner, der Streit sucht. Die Situationen, in denen er sich hoch spult sind nur noch selten vorhanden. Er ist zwar terriertypisch beim spielen oder bei der Begrüßung aufgeregt. Das ist aber inzwischen gut kontrollierbar. Mucho braucht viel Bewegung. Durch Fahrradfahren oder joggen kann er gut ausgelastet werden. Auch für verschiedene Arten von Suchspielen ist Mucho zu haben, insbesondere, wenn es ums Futter geht. Er liebt baden, fährt aber ungerne Auto. Kurze Strecken hält er mit nüchternem Magen gerade so durch. Anfang August wird die Hundehalterverordnung durch eine Neue ersetzt. Rassen, zu denen auch Mucho gehört, werden nicht mehr pauschal als gefährlich eingestuft. Es entfallen demzufolge der Wesenstest und der erforderliche Sachkundenachweis. Dann ist es auch endlich möglich mit Mucho ohne Maulkorb spazieren zu gehen. Das wird für ihn deutlich mehr Freiheit bedeuten. Auch auf seine Vermittlung wirkt es sich hoffentlich positiv aus. Er braucht nun endlich sein neues Heim.