Manchmal braucht es zum Glücklichsein gar nicht viel: Ein Garten, um die Beine auszustrecken und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, gutes Essen und etwas ausgesuchte Qualitätszeit mit den liebsten Menschen. Paris weiß, worauf es ankommt und nimmt das Leben gelassen. Wenn sie jemals wilde Zeiten durchlebt hat, liegen diese mit der Reise von Rumänien ins Weserbergland längst hinter ihr.

Bei ihrem Einzug im Juni 2022 zeigte sie sich dennoch zunächst überwältigt und gehemmt. Das große Mädchen in ihrem dicken Pelz versuchte sich klein zu machen, nicht aufzufallen und vermied den Kontakt zum Menschen, wo er nicht dringend nötig war. Doch es dauerte nicht allzu lang, bis der Knoten geplatzt war.

Mittlerweile ist Paris regelmäßig auf Gassitouren dabei, schätzt die Auszeit mit ihren Menschen sehr, zeigt sich dabei aber nicht aufdringlich oder überdreht. An der Leine läuft sie gut, aber in strafferem Tempo als man es sich denken würde. Im Sommer unternimmt sie gern einen kurzen Abstecher ins Wasser, nur um sich hinterher wieder in den Auslauf zu legen und von dort aus dem emsigen Treiben um sich her zuzusehen.

Mit ihren Artgenossen ist sie bei stimmiger Sympathie verträglich, wobei wir sie uns als Einzelhund oder an der Seite eines ebenfalls gesetzten, freundlichen Rüden in ihrer Größe vorstellen können.

Um der Plüschmaus ihr Happy Ending zu schreiben, braucht es einen Garten zum Haus, in welchem sie sich nach Lust und Laune aufhalten kann. Dies heißt aber nicht, dass sie nicht auch gern mit im Haus schlafen würde. Ein gemütlicher Platz an der Heizung wäre nach ihrem Gusto, vor allem aber möchte sie nicht allzu viel Trubel um sich herum haben. Ihre Menschen sollten mit etwas Hundeerfahrung aufwarten und es nicht persönlich nehmen, sollte Paris‘ Bedürfnis nach sozialen Kontakten schneller gestillt sein als das anderer Hunde. Sie braucht kein 24/7-Bespaßungsprogramm, möchte auf entspannte Spaziergänge aber nicht verzichten müssen.