Zwischen "Trastera wohnt in der kleinen Hütte auf der Terrasse und möchte mit niemandem Kontakt haben" und "Heute früh stand sie einfach so zwischen den anderen und wollte unbedingt gestreichelt werden" lagen etwa zwei Monate.

Das "schwarze Gespenst" hatten wir sie genannt, weil wir sie eigentlich nie zu Gesicht bekamen und wenn dann nur als dunklen Schatten, der sich blitzschnell ins nächste Versteck flüchtete. Heute trägt die Spanierin mit dem Gremlin-Gesicht den Beinamen "Süßmaus" und überrascht uns jeden Tag mit weiteren Fortschritten. Viel Hektik und fremde Menschen sind ihr zwar noch immer nicht geheuer, doch dass sie sich gegenüber ihren Bezugsmenschen inzwischen derart geöffnet hat und sich Krauleinheiten aktiv einfordert, stimmt uns sehr optimistisch.

Als Teil der großen WG hat Trastera bereits verschiedene Charaktere kennengelernt. Ihre ganz große Liebe hat sie bei uns bisher noch nicht gefunden, hofft aber inständig, dass da draußen ihr passendes Partnertier auf sie wartet, an dessen Seite sie weitere Glücksmomente sammeln kann.

Bereits in Spanien hatte sie sich einer aufwendigen Zahnsanierung hingeben müssen, bei der sie die meisten ihrer Beißerchen eingebüßt hat. Ihr geliebtes Nassfutter verschlingt sie dennoch mit größter Wonne und auch die ein oder andere Snackwurst vertilgt sie mit großem Appetit.

Für Trastera wünschen wir uns ein einfühlsames Zuhause bei verständnisvollen Menschen ohne viel Trubel. Bei uns genießt sie die Möglichkeit nach Belieben zwischen Zimmer und Auslauf zu wechseln, wobei ihr letzterer auch einfach oft als Fluchtort dient, wenn sie vom Tumult drinnen überfordert ist. Zukünftig würde ihr bestimmt auch ein gesicherter Balkon reichen, um sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.