Minerva und Dubi
Update:
Ihr lieben Menschen da draußen. Wir würden uns gerne in Erinnerung bringen, da wir immer noch auf der Suche nach dem ersten eigenen Zuhause unseres Lebens sind.
Ich heiße Minerva (geboren 2020) und bin die Mutter von meinem Söhnchen Dubi (geboren 2021). Wie ihr sehen könnt, sind wir beide sehr hübsche schwarze Lackfellchen. In Spanien hatten wir mit der schwarzen Fellfarbe keine Adoptionschancen, deswegen durften wir auswandern. In der langen Zeit hier auf der Pflegestelle haben wir das Leben im Haus und im gesicherten Garten kennen und lieben gelernt. Wir sind im Haus ruhig, bescheiden und unauffällig. Nie sind wir in der Küche oder hängen an einer Gardine, nein, wir sind anständige, pflegeleichte Katzen! Wir nehmen dankbar Nass- und Trockenfutter an, quengeln nicht herum und sind nicht futterneidisch. Anfangs hatten wir Bedenken, was die anderen Katzen und den Hund auf der Pflegestelle so anging. Aber das ist jetzt okay, wir haben verstanden, dass uns niemand etwas Böses will. Na ja, die Katzen gehen, Hunde bräuchten wir im neuen Heim nicht wirklich…. Wir haben auch nicht mehr so große Angst vor dem Pflegefrauchen. Sie ist ganz nützlich, da sie Mahlzeiten serviert, ihr Bett kuschelig weich ist und sie die Tür zur Terrasse für uns aufmacht. Dieser gesicherte Freigang ist wahrlich ein Traum! Besonders Dubi nutzt ihn täglich! Es wäre tatsächlich wichtig, dass Sie einen gesicherten Garten oder ein Außen-gehege für uns hätten. Ein schöner großer bepflanzter Balkon wäre vielleicht auch ausreichend, wenn er abgesichert ist. So ganz ohne Sonne und Wind um das Schnäuzchen können wir uns unser Leben jedoch nicht mehr vorstellen.
Hier sagen sie immer: der Knoten wird schon noch platzen….Keine Ahnung, was sie damit meinen. Kürzlich hat das Pflegefrauchen Dubi gestreichelt, Gott, sie hat gestrahlt wie ein Kronleuchter! Ich lasse sie nah an meinen Futternapf und bleibe nun daneben sitzen – das soll erstmal reichen. Sie sagen auch, dass Geduld und Ruhe bei scheuen Katzen Wunder bewirken und dass wir großes Ent-wicklungspotential haben. Daher sollten im neuen Heim keine kleinen Kinder sein.
Hm, aber es gibt sie doch bestimmt, diese Menschen im reiferen Alter, die keine Kinder mehr zu Hause haben, selber auch Ruhe und Muße lieben und einen sonnigen Platz im Garten/auf der Terras-se zu schätzen wissen? Vielleicht möchten Sie uns einfach mal kennenlernen? Dann melden Sie sich doch bitte einfach bei manuela.lincke@tsv-neuss.de, ihr könnt euch dann ja schon mal austauschen – wir haben gerade zu tun. Schlafen zum Beispiel…..


Hola,
wie wir in Spanien zu sagen pflegen. Ja, richtig, ich komme ursprünglich aus Spanien. Wie Sie sehen können, bin ich eine schwarze Schönheit mit wunderbaren grünen Katzenaugen - und dazu noch im besten Alter! Im Sommer werde ich erst 2 Jahre alt. Ich bin kein anstrengendes, wild tobendes Kitten mehr und auch keine Oma! Eben im besten Alter! Ich heiße übrigens Minerva. - Aber das alles zählt in Spanien nicht. Keiner gibt uns normalen - und noch dazu schwarzen!!! – Hauskatzen eine Chance. In Spanien nehmen sie lieber langhaarige Katzen, Rassekatzen oder Blauaugen. Schwarz und dazu schüchtern…. Das kommt leider gar nicht gut an! Das ist auch der Grund, warum wir hier auf Pflegestelle reisen durften. In Spanien sind wir wahrlich chancen- und hoffnungslos gewesen… in unserem Zwinger, Tag ein, Tag aus….
Die Leute vom Tierschutz sind wirklich nett. Sie haben dafür gesorgt, dass ich mein Söhnchen Dubi mitnehmen durfte. Er ist ein Jahr alt, genauso schwarz und elegant wie ich und, ich muss es leider zugeben, noch genauso schüchtern wie ich.
Wir leben nun in unserer Pflegestelle erstmals ohne Gitterstäbe und mit Platz! Das finden wir ungewohnt, aber prima! Auch, wenn wir bei vielen Sachen noch etwas skeptisch sind, möchten wir nie mehr in den Zwinger zurück! Wir fangen gerade an, das Leben in einem Haus zu genießen. Diese kuscheligen Körbchen überall sind echt ein Traum! Dubi liebt dieses Unterhaltungszeugs, ach, wie nennen sie es noch gleich, Bällchen, Kugelbahnen usw. Typisch Junge, Dubi fährt auf Action ab. Allerdings spielt er derzeit noch viel mit sich selber, da er dem Menschen auch noch nicht vertraut. Aber das wird sich entwickeln und noch kommen.
Wir wünschen uns so sehr ein eigenes, ruhiges Zuhause, wo wir für immer bleiben dürfen. Bei Katzenverstehern, die für unsere Zurückhaltung Verständnis haben und uns so nehmen, wie wir derzeit sind. Ganz sicher werden wir mit der Zeit Vertrauen fassen und auftauen – aber eben nicht so schnell. Am besten leben bei euch daher keine kleinen, wuseligen Kinder oder laute, energiegeladene Hunde – das wäre uns dann doch zu unheimlich… Ansonsten sind wir sehr genügsam. Eine Wohnung mit abgenetztem Balkon würde uns gefallen. Ein Freigang ist nicht nötig, draußen hätten wir eh nur Angst. Wir fressen brav, was uns das Pflegefrauchen vorsetzt. Gemeckert wird nicht. Natürlich benutzen wir die Toilette. An Möbeln oder Tapete haben wir noch nie gekratzt. Nachts schlafen wir auch und stören das Pflegefrauchen nicht im Schlaf. Sehen Sie, wir sind liebe, bescheidene Wesen, die auf ihre Lebenschance hoffen. Vielleicht bei Ihnen? Liebe Grüße von eurer Minerva und Dubi.

Bitte meldet euch unter: manuela.lincke@tsv-neuss.de

Das Team vom Tierschutzverein Neuss e. V. hilft vollständig ehrenamtlich und ist hauptsächlich tagsüber anderweitig in Vollzeit berufstätig. Es kann daher zu Verzögerungen bei der Reaktion auf Anfragen kommen. Wir bitten um Verständnis.

Bitte sehen Sie von Anfragen ab, wenn sie aus weiter entfernten Bundesländern kommen. Aus Rücksicht auf das Wohl der Tiere können wir diese nicht zum Kennenlernen zu Ihnen bringen. Unsere Mittel und Möglichkeiten als Ehrenamtler sind leider begrenzt. Wenn Sie Interesse daran haben, einem Tier ein Zuhause zu geben, wenden Sie sich an ihren örtlichen Tierschutzverein bzw. ihr örtliches Tierheim. Sicherlich findet sich dort eine Seele, der die helfen können. Wir bitten auch hier um Verständnis.