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Die Suche nach dem richtigen Hund

Wir holen uns einen Hund! Endlich hatten wir diesen Entschluss gefasst. Aber schon lange bevor fest stand, dass wir einen Vierbeiner bei uns aufnehmen, trieb ich mich regelmäßig auf den Webseiten der Tierheime in Berlin und Brandenburg herum. Ein Portal, wie die Tierheimhelden, auf dem Tierheime aus ganz Deutschland ganz einfach ihre Schützlinge vorstellen können, gab es damals noch nicht. So surfte ich Tag für Tag mehrere Seiten ab, fand immer wieder Hunde, die mir gefallen haben und freute mich, wenn sie schnell vermittelt wurden.

Und dann fand ich sie: Bounty. Eine wunderschöne schwarze Border-Collie-Mix-Hündin aus dem Tierheim in Brandenburg an der Havel. Als ich ihr Bild sah, war es regelrecht um mich geschehen. Sie wollte ich gerne bei mir aufnehmen. In der Beschreibung erzählten die Tierpfleger des Tierheims, dass die 2,5 Jahre alte Hündin wegen Überforderung im Tierheim abgegeben wurde. Sie sei eine sehr lebhafte und nette Hündin, die einiges an Beschäftigung, einen „Job“, brauche. Beim Satz „Sie könnte Rettungshund werden“ war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich ihr gerecht werden könnte.

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Die erste Kontaktaufnahme

Natürlich war ich mir darüber im Klaren, was es bedeutet, einen Border-Collie-Mix aufzunehmen. Sie sind anspruchsvoll, wollen gefordert und gefördert werden und begnügen sich in der Regel nicht mit einer kleinen Runde an der Leine durch den Park. Ich hatte schon einige Ideen, was ich mit Bounty machen könnte, und mich auch schon nach einer Hundeschule in der Nähe umgesehen. Und das Wichtigste: Auch mein Freund fand sie toll und unterstützte mich bei meiner Entscheidung.

Trotzdem hatte ich große Zweifel, ob ich Bounty wirklich gerecht werden könnte. Natürlich konnte ich ihr ein Zuhause geben, aber wäre sie auch ein glücklicher und zufriedener Hund? Die Zweifel wollten formuliert werden und deshalb nahm ich das erste Mal Kontakt mit dem Tierheim auf. Ich schrieb eine Mail, in der ich mich und meine Wohnsituation vorstellte. Und ich ging ganz offen mit meinen Zweifeln um: Kann ich Bounty gerecht werden? Was heißt „einiges an Beschäftigung“? Würde Ihr Agility, Mantrailing oder Ziel-Objekt-Suche gefallen? Was macht Bounty gerne? Fährt sie im Auto mit, kann sie alleine bleiben, ist sie mit anderen Hunden verträglich. Fragen über Fragen füllten eine lange Mail.

Ein Anruf aus dem Tierheim

Und die kam offenbar gut an. Kurze Zeit später klingelte bereits das Telefon und die Tierheimleiterin war dran. Sie erklärte mir, dass Bounty zwar Beschäftigung brauche, dass sie aber im Vergleich zu einem reinrassigen Border Collie „erstaunlich unkompliziert“ wäre. Wenn wir sie „körperlich auslasten und sie auch geistig nicht vernachlässigen“, kämen wir gut miteinander klar. Wie das im Einzelnen aussehen kann, müsse dann natürlich das gemeinsame Zusammenleben zeigen. Sie glaubte sofort, dass wir zueinander passen könnten. Und so vereinbarten wir einen Termin für das erste Treffen. Am 2. Februar 2013 fuhren wir unsere Bounty das erste Mal besuchen…

>> Lest nächste Woche, wie das erste Kennenlernen verlief und wie Bounty zu uns nach Hause kam.

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Anne Röhling, 32 Jahre

Online-Redakteurin, Diplom Online-Journalistin (FH)

Leidenschaftlicher Hundefan und seit 2. März 2013 stolze Besitzerin der Border-Collie-Mix-Hündin Bounty (3 Jahre).

Beim gemeinsamen Erleben stehen lange Spaziergänge, Fährtensuche, Futter-Suchspiele, Dummy-Training. Tricks, Frisbee und Agility ganz weit oben.

 

Über Svenja

Social Media Managerin - Bloggerin - Autorin - Hundefrau

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