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Hundemüde – so viel Schlaf braucht ein Hund

Für einen Hund ist es wichtig ausreichend Ruhezeiten einzuhalten, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu sammeln. Aber wie viel Schlaf benötigt ein ausgewachsener Hund und ein Welpe eigentlich genau? Und warum ist er dabei auf die Unterstützung des Halters angewiesen?

Während Menschen in etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht benötigen, ist der Bedarf an Ruhepausen bei Hunden deutlich höher. Je nach Alter und Gesundheit des Tieres kann er bei bis zu 22 Stunden am Tag liegen. Das Wort „hundemüde“ kommt also nicht von ungefähr.

Zu den Ruhepausen gehören drei Kategorien:

– Dösen

– Ausruhen

– Tiefschlaf

Wie viel Schlaf benötigt ein Welpe?

Welpen brauchen viel Schlaf, heißt es. Das kommt nicht von ungefähr. Besonders da sie meist in der Nacht noch nicht durchschlafen, ist es am Tag umso wichtiger viel zu ruhen. Welpen befinden sich in der Wachstumsphase und wenn sie nicht gerade spielen, herumtollen oder hin und her flitzen, schlafen sie vor lauter Erschöpfung ein.

Einer Studie zufolge benötigen Welpen demnach mindestens 11 Stunden Schlaf am Tag. Bei anderen wiederum kann es bis zu 20 Stunden Schlaf sein. Es kommt viel auf das Aktivitätslevel und den Charakter des kleinen Vierbeiners an.

Eine weitere Fragen die sich einige stellen ist, wie lange ein Welpe schlafen kann, ohne das Geschäft erldigen zu müssen? Hier gibt es eine Faustregel: Für jeden Monat, die der Hund alt ist, zählt man eine Stunde plus ein. Beispiel: Ein vier Monate junger Welpe könnte fünf Stunden (4+1) schlafen, bevor er nach draußen muss. Ein sechs Monate junger (6+1) sieben Stunden. Aber auch hier kommt es oftmals auf das Tier an und auch, in welchen Mengen er zuvor Wasser zu sich genommen hat. Ab neun Monaten kann der Hund sogar bis zu 10 Stunden aushalten.

Wie viel Schlaf benötigt ein ausgewachsener Hund?

Ein ausgewachsener Hund benötigt in etwa 8 bis 13 Stunden Schlaf am Tag. Er schläft vermutlich die Nächte durch, dadurch fällt das Schlummern am Tag weg und es weicht dem guten alten Nickerchen.

Ist der Hund gelangweilt oder krank, kann es dennoch dazukommen, dass er etwas mehr Schlaf benötigt.

Auch ältere Hunde können wieder so viel Schlaf wie Welpen benötigen. Denn durch die verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen kann es für die Hunde schwieriger sein, durch das Leben zu gehen und benötigen daher eine längere Ruhezeit.

Wie viel Schlaf ein Hund tatsächlich benötigt, hängt auch von der Rasse ab. Arbeitsrassen, wie zum Beispiel Border Collies halten traditionell recht aktive Aufgaben inne. Sie sind also eher aktiv und benötigen grundsätzlich weniger Schlaf als beispielsweise Chihuahuas, die sich gerne ausruhen.

Auch die Größe des Tieres spielt eine Rolle bei den bentötigten Ruhezeiten. Denn größere Hunde müssen mehr Energie aufbringen, um sich zu bewegen. Sehr große Hunderassen, wie zum Beispiel Mastiffs oder Bernhardiner, schlafen daher für gewöhnlich viel mehr als andere Rassen.

Schlafmangel bei Hunden

Zu wenig Schlaf für den Vierbeiner ist ein Problem, dass man ernst nehmen sollte. Genau wie bei uns Menschen, führt nämlich Schlafmangel beim Vierbeiner über kurz oder lang zu gravierenden Problemen mit der Gesundheit. Hunde, die nicht genug schlafen, durchlaufen verschiedene Phasen, wobei sich die Dauer der Phasen je nach Rasse unterscheidet:

1. Zunächst wird der Hund einen stark überdrehten Eindruck machen.

2. Gefolgt von Konzentrationsschwäche. Auch seine motorischen Fähigkeiten werden darunter leiden.

3. Bei fortschreitendem Schlafmangel wird der Hund zunehmend nervös und reizbar.

4. Schließlich steigt seine Anfälligkeit für Krankheiten und sein Aggressivitätslevel.

5. Unternimmt man weiterhin nichts gegen seinen Schlafmangel, kommt es zu schweren, oft chronischen, Erkrankungen.

So hilft man seinem Hund genug zu schlafen

Die meisten Hund benötigen Unterstützung, um ihren Bedarf an Ruhe und Schlaf zu decken. Dies kann man schon unterstützen, in dem man den Hund in Ruhe auf seinem Schlafplatz schlafen lässt und Lärm und Belästigung vermeidet. Den Vierbeiner sollte man keinesfalls vom Schlafen abhalten.

Man kann den Hund an einen bestimmten Schlaf- oder Ruherhytmus gewöhnen, was ihm Sicherheit gibt. So zum Beispiel nach jedem Spaziergang, jeder Spielaufforderung oder nach einer bestimmten Mahlzeit.

Besonders Welpen bedarf es einer Hilfestellung. Sie müssen lernen, wann es Zeit zum Schlafen gehen ist. Dies kann sogar bedeuten, dass man sich gerade zu Anfang gemeinsam mit dem Hund hinlegen muss.

Auch bei dem perfekten Schlafplatz für den Vierbeiner kann man behilflich sein: er sollte ausreichend Ruhe und Platz bieten, jedoch gleichzeitig in der Nähe des Halters sein, ansonsten kann es schon einmal passieren, dass sich der Hund ausgeschlossen fühlt. Er muss alles überblicken können und Schutz mit dem Rücken zur Wand haben. Zudem sollte der Schlafplatz vor Sonne und Zugluft geschützt sein und sich idealerweise auch nicht direkt neben der Heizung befinden. Meist ist ein etwas abseits gelegener Platz im Wohn- oder Arbeitszimmer hierfür gut geeignet.

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