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Mo
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Rasse: Labrador Retriever [reinrassig] Geschlecht: männlich Größe: groß - 58 cm Lebensabschnitt: Erwachsen Alter: ca. 6 Jahre (geboren ca. 1.6.2017) im Tierheim seit: 16.11.2021 Schutzgebühr: 350
Mo wurde im Tierheim abgegeben, weil er sich aggressiv gegenüber seinem Besitzer gezeigt hatte. Wieder handelt es sich um einen „Wanderpokal“ – Mo ist ein Hund, der schon mindestens drei Besitzer hatte und immer wieder über Kleinanzeigenportale weitergegeben wurde. Diese Praktik sollte verboten werden, denn diese armen Tiere werden als „Ware“ gehandelt und ohne jede Kontrolle („Hauptsache, das Tier ist weg“) an oft ungeeignete Personen weitergegeben. Mos letzte Besitzer taten das einzig Richtige und gaben den Labradorrüden bei uns ab, um seine Odyssee zu beenden.

Sie berichteten, dass Mo stubenrein ist, im Auto gut mitfährt und auch stundenweise alleine bleiben konnte, als er die zwei Monate bei ihnen lebte. Er liebt Hündinnen, Rüden pöbelt er an der Leine manchmal an. Grundsätzlich läuft er in Gemeinschaft anderer Hunde aber gut, jedoch zieht er dann. Mo ist – typisch Labrador – sehr verfressen, geradezu gierig. Die Attacke gegen seinen Besitzer hatte vermutlich auch mit Essen zu tun, dies ist aber nicht ganz sicher, da die Situation nicht ganz rekonstruierbar war. Seinen Bezugspersonen gegenüber zeigt er sich fordernd und kontrollierend, schirmte sein Frauchen auch teilweise ab, gleichzeitig ist Mo aber auch sehr verschmust und menschenbezogen. Nur auf dem Spaziergang orientiert er sich nicht so sehr am Menschen. Zwar ist er unterwegs über Futtersuche gut zu motivieren und auch ansprechbar, verhält sich aber ansonsten schon wie ein Hund, der vor allem „sein eigenes Ding“ macht und nie gelernt hat, Verantwortung an seine Bezugspersonen abzugeben.

Wir suchen für Mo sehr hundeerfahrene Menschen. Am besten wäre eine Einzelperson, aber auch ein Zwei-Personen-Haushalt wäre vorstellbar, sofern beide Menschen gleich souverän sind. An Mos Kontrollverhalten und Selbstentscheidungen muss gearbeitet werden, dann wird er mit der Zeit sicherlich ein dankbarer Begleiter, der Führung annehmen und dann auch entspannen kann. Mo darf nicht „betüddelt“ werden, soll natürlich aber trotzdem die Streicheleinheiten und die Geborgenheit erhalten, nach denen sich der verschmuste Rüde sehnt. Wo sind Labrador-Fans, die sich auch einen „schwierigeren“ Vertreter dieser Rasse zutrauen?

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