Herrn Schmidt könnte man als „aufdringlich“ bezeichnen, mit einem Augenzwinkern, versteht sich. Der fröhliche Terriermischling sucht Körperkontakt, sobald man sich ihm zuwendet, springt an einem hoch und möchte gestreichelt werden. Er hat viel nachzuholen, denn in seinem Vorleben in Rumänien wurde er nicht gerade verwöhnt.

An der Leine läuft Herr Schmidt gut, anderen Hunden gegenüber entscheidet die Sympathie. Grundsätzlich ist er jedoch verträglich. Ein Zuhause als Einzelhund wäre jedoch besser, da Herr Schmidt seine Bezugspersonen und sein Futter nicht so gern teilt. Er ist ein schrulliger und charmanter Rüde, der völlig distanzlos und verschmust auftritt, beim Tierarzt uns aber auch schon gezeigt hat, dass er „anders“ kann und, obwohl er sich erst ergebend auf den Rücken gelegt hat, plötzlich durchaus umswitchen und drohend knurren konnte.

Der hübsche Rüde ist ein Lümmel, der unbedingt noch etwas Erziehung braucht und zu echten Terrierfans ziehen sollte. Denn auch Menschen gegenüber, die er nicht kennt und die etwas von ihm wollen – sei es auch nur, ihn gegen seinen Willen aus dem Auslauf zu holen – können von ihm durch Schnappen oder Beißen „verscheucht“ werden. Grundsätzlich braucht er Zeit, um zu vertrauen, zu Hundeanfängern kann Herr Schmidt nicht ziehen. Das Zuhause sollte kinderlos sein, am besten wäre wohl eine Einzelperson als Bezugsperson. Wichtig ist, dass Herr Schmidt lernt, dass er nicht alles bestimmen und haben kann wie er möchte, sondern dass er sich an Regeln halten muss. Er muss körperlich und geistig gefordert werden, denn er ist ein wirklich schlaues Kerlchen!