Baia Mare, Rumänien. Die wundervolle Treets soll leben, nicht leiden!

Als wir Treets das erste Mal kennengelernt haben, war sie noch ein kleines Hundemädchen, das gemeinsam mit ihren Geschwistern in einer umsorgten rumänischen Pflegestelle lebte. Die sanftmütige Treets fiel uns sofort durch ihre offene und freundliche Art auf, mit der sie im Nu unsere Herzen eroberte. Deshalb machte es uns besonders traurig, dass keinerlei Anfragen für sie kamen und Treets infolgedessen mit nur 7 Monaten ins öffentliche Tierheim von Baia Mare umziehen musste.

Auch dort wurde sie immer übersehen, und niemand hat sich je dazu entschlossen, sie zu adoptieren. Die inzwischen etwa zwei Jahre alte Hündin fristet nun Tag für Tag ihr Dasein ohne jegliche Art von menschlicher Zuwendung in einem beengten und lauten Zwinger. Weder ihre aktiven Pfoten noch ihr intelligentes Köpfchen werden jemals gefordert. Dies hat Spuren auf ihrer Seele hinterlassen und ihr Verhalten stark verändert. Bei unserem letzten Besuch zeigte sie sich scheu, verunsichert und nicht mehr zugänglich. Sie hat gelernt, sich zurückzuziehen, um sich selbst zu schützen.

Da bekanntlich aller guter Dinge drei sind, setzen wir uns dafür ein, dass Treets bei unserem nächsten Besuch nicht erneut zurückbleiben muss. Dafür benötigen wir dringend ein liebevolles Zuhause oder eine Pflegestelle für die arme Maus. Hinter deren ängstlichen Augen sich ein wunderbares Wesen verbirgt, das nur darauf wartet, in den richtigen, erfahrenen und geduldigen Händen wieder aufzublühen. Unser Ziel ist es, jemanden zu finden, der es schafft, ihr das Vertrauen in uns Menschen wiederzugeben und ihr Orientierung sowie Sicherheit bietet. Eine reizarme, stabile Umgebung, in der sie sich langsam an neue Situationen gewöhnen kann, ist für ihr Einleben wichtig.

Die liebenswürdige schwarze Schönheit mit ihren süßen weißen Brustflecken und den einzigartigen Augenkonturen besticht zudem mit einer perfekten mittleren Größe von etwa 55-60 cm. Obwohl sie schon als Welpe kurz in das Leben als Haushündin hineinschnuppern konnte, bedarf es natürlich noch einiger Lernschritte für ein harmonisches Zusammenleben mit ihren neuen Lieblingsmenschen. Vielleicht könnte hier auch eine Hundeschule hilfreich sein, die ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet. Mit anderen Fellnasen scheint sie klarzukommen, ob dies auch für Katzen gilt, wissen wir nicht.

Wenn ihr noch weitere Fragen zu ihr habt oder sogar bereit seid, ihr zu helfen, zögert bitte nicht, euch bei uns zu melden – wir unterstützen gerne!

Sollte Treets nach einer positiven Vorkontrolle und Übernahme einer Schutzgebühr von 450 Euro endlich ihren Alptraum hinter sich lassen können, wäre sie bei ihrer Ausreise kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und im Besitz eines EU-Heimtierausweises.

Wer könnte sich vorstellen, diesen anfänglich wahrscheinlich nicht immer einfachen Weg an Treets Seite zu gehen, um am Ende mit einer besten, felligen Freundin fürs Leben belohnt zu werden?