Rasse:
Bracke
Geschlecht:
männlich
Größe:
groß
Lebensabschnitt:
Erwachsen
Alter:
ca. 5 Jahre (geboren ca. 2019)
Alex, Hellenikos Ichnilatis (Griechische Bracke), geb. ca. 3/2019 (geschätzt), geimpft, gechippt, kastriert. Alex ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse mit Handicap, denn Alex ist blind. Der Bub hat einen genetischen Defekt (PRA) und die Erblindung ist schubweise verlaufen. Momentan ist noch ein wenig Restsicht bei Licht vorhanden. Leider ist PRA weder operier- noch heilbar. Er wird also blind bleiben. Unter einem Schub reagiert Alex stressempfindlich und reagiert mit Pfotenkauen und Verdauungsbeschwerden. Auch ist sein Darm noch sehr sensibel weshalb er Spezialfutter benötigt.
Im Haus ist er absolut ruhig. Er liebt es, in Höhlen zu schlafen, zu schmusen und ist dabei ausgesprochen sanft, liebt Ausflüge und Spaziergänge und bewegt sich dabei trotz Erblindung mit großer Sicherheit im Gelände. Zu seinem Schutz trägt er dabei eine Hundebrille, die er natürlich in die Vermittlung mitbringen würde. Er kennt das Laufen an der Schleppleine. Beim Treffen auf Wildspuren wird er brackentypisch eigenständig. Dann heißt es Nase auf den Boden und der Spur folgen. Dann reagiert er kaum auf den sonst wirklich gut funktionierenden Rückruf. Er liebt das Stöbern in Gebüschen und auf Wiesen und buddelt sehr gern nach Mäusen (im Garten buddelt er nicht).
Im Dunkeln ist Alex noch etwas unsicher (er sieht dann deutlich schlechter bis nichts) und auch nicht so gern unterwegs.
Anderen Hunden gegenüber ist er freundlich, mutig und aufgeschlossen, hat außer Begrüßung und Check aber kein weiteres Interesse an ihnen. Neue Hundebegegnungen müssen immer mit Vorsicht ablaufen, da er aufgrund seines Handicaps ja nicht "normal" kommuniziert. Er geht problemlos mit hundegewöhnten Katzen um.
Alex ist nicht ängstlich aber vorsichtig in allen neuen Situationen. Er geht einzelne Stufen problemlos, Treppensteigen hat er bei uns bisher nicht gelernt. Einen neuen Ort, einen neuen Weg lernt er innerhalb weniger Tage kennen, so dass er ihn sicher läuft. Jede neue Situation bedeutet jedoch besondere Anstrengung (und damit Stress) für ihn, und man muss mit ihm daher langsam die Welt erkunden. Deshalb ist seine Belastungsgrenze auch nicht vergleichbar mit anderen Laufhunden in seinem Alter. Durch die ständige anstrengende Nasenarbeit liegt seine Grenze bei derzeit täglich 1,5h in bekannten Gebieten zzgl. ca. 30 Minuten im Garten.
Alex fährt im Auto souverän mit, springt inzwischen auch auf Kommando rein und raus. Er ist stubenrein, wenn er regelmäßig die Gelegenheit hat sich zu lösen.
Wir würden uns wünschen, dass Alex als Einzel- oder Zweithund (nicht zwingend nötig, er ist sehr eigenständig) vermittelt wird und eine Familie oder Person findet, die mehr Zeit nur für ihn hat, ihn fördert und angemessen fordert und mit ihm gemeinsam durchs Leben geht.
Kontakt: Tierfreunde Niederbayern e.V. - Setterburg, Sylke Beyer, Tel.: 09444/977873, Email: ambatchseka@yahoo.de
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