Giannino, mein kleiner Schatz – jetzt bist du da und in kleinen Trippelschritten, die aber für dich ganz sicher riesengroße Hürden sind, nimmst du dein neues Leben unter die Pfötchen.

Offensichtlich hat du beschlossen nie wieder in eine Hundebox zu steigen, denn die mussten wir ganz schnell entfernen. Dein Kissen ist der Rückzugsort, den du liebst und auch verteidigst gegen deine beiden Hundekumpel. Du kennst die Zeiten für deine Mahlzeiten und langsam kannst du auch entspannen, wenn du gestreichelt wirst.

Du gehst gern mit uns spazieren und springst auch schon selbstständig ins Auto weil es dann in den Wald geht.

Was dir fehlt ist ein FÜR-IMMER-ZUHAUSE. Ich bin mir aber sicher, dass wir das für dich finden werden, wenn du erst deine Ängste alle abgelegt hast.

Über Besucher, die dich gern kennenlernen möchten und dir die Zeit lassen um Vertrauen aufzubauen würden wir uns sehr freuen. Eine freundliche kleine Hündin wäre nicht schlecht als Lehrmeisterin, ist aber keine Bedingung für eine Vermittlung.

Die Geschichte des kleinen Giannino hat mich tief berührt – war doch seine vermutete Mama Gianna für einige Zeit meine heiß geliebte Pflegehündin.

Im August wurde in der L.I.D.A. , unserem Partnertierheim in Olbia, ein Welpe “entsorgt”, der Gianna sehr, sehr ähnlich sieht. Da war sie bereits bei mir in Deutschland in Pflege.

Er wurde von den selben Menschen gebracht, die auch Gianna wenige Monate zuvor in unser Partnertierheim gebracht hatten.

Der arme Kleine hatte eine große Wunde am linken Hinterbein mit einem Knochenbruch – am 31. August konnte er dann operiert werden.

Die ganze Zeit über war er ein geduldiger kleiner Patient, und langsam begannen seine Wunden zu verheilten.

Einige Zeit lang war er mit einem weiteren kranken Rüden zusammen auf der Krankenstation. Die beiden hatten sich gut verstanden.

Am 18. Januar wurde nun in einer weiteren Operation der stabilisierende Nagel aus dem Beinchen des Kleinen entfernt.

Auch diese Operation verlief gut, doch nun sitzt der junge Hundebub in einer kleinen Einzelbox.

Seine ängstlichen Augen zeigen, dass er mit der Situation total überfordert ist.

Er muss jetzt langsam Muskeln aufbauen und sollte das Gras unter den kleinen Pfoten spüren dürfen, einen kleinen Hundekumpel an der Seite haben, der ihm Halt gibt und ihm zeigt, dass Menschen nicht böse sind. Das ist für ihn sehr wichtig.

Bitte helfen Sie, dass auch Giannino schnell seine große Chance bekommt und wie seine Mutter, die ein tolles Zuhause gefunden hat, endlich die schlimme Vergangenheit hinter sich lassen darf.


Hinweis:

Alle Angaben entsprechen dem Kenntnisstand unserer sardischen Kollegen und Tierärzten sowie unserer persönlichen Einschätzung bei der Sichtung der Tiere vor Ort. Alter, Größe und Gewichtsangaben können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Die Mehrzahl unserer Vermittlungstiere hat nie ein festes Zuhause kennengelernt und mit Menschen wenig oder keine guten Erfahrungen gemacht. Diese Prägungen können bei einigen Tieren psychische Spuren oder körperliche Defizite hinterlassen.