Süßi-Alarm im Schweinestall!

Als die erste Meldung vom Veterinäramt einging, dass ein Minischwein aus nicht artgerechter Haltung geholt werden sollte, hatten wir uns ein wenig was anderes vorgestellt. Doch schon beim ersten Anblick vom kleinen Mini-Peps waren wir schockverliebt.

Das Schweinekind wurde von seinen ehemaligen Haltern zunächst in der Wohnung gehalten, wo es auch das Zusammenleben mit Hunden kennenlernte. In den letzten Monaten, bevor er fortgenommen wurde, vegetierte Pepsi allerdings in der hintersten Buchte eines alten, dunklen Schweinestalls zwischen leeren Plastikbechern auf dreckigem Stroh.

Im Tierhafen angekommen hatte der Süßlurch wohl zum ersten Mal seit Langem Gras und Erde unter den Klauen sowie die Sonne und frische Luft im Gesicht. Über sein frisches Heubett war er dermaßen begeistert, dass er am ersten Morgen gar nicht mehr aufstehen wollte!

Wir gewöhnen ihn an Frischkost, sodass er außer selbst gezupften Grünzeug und Würmern auch ein wenig Obst und Gemüse kennenlernt.

Pepsi ist handzahm, verschmust, gesprächig, folgsam, intelligent und lernt die ersten Tricks gegen Langeweile.

Er steht zur Vermittlung! Zukünftig wünschen wir ihm ein Zuhause, in welchem er artgerecht gehalten wird, sprich: in Freilandhaltung mit Doppelzaun, viel Platz zum Rennen, Grasen, Suhlen und Buddeln, einem warmen, trockenen Schlafplatz und Schweinefreunden zur innerartlichen Kommunikation.