Statt ihn als "ungeschliffenen Rohdiamanten" zu bezeichnen, sagen wir einfach gerade heraus, dass der schöne Bator sein ganzes Potential bislang noch nicht ausgeschöpft hat. Vermutlich hat sich dafür auch noch nicht die passende Chance ergeben.

Der aufgeweckte Schäfermann wurde auf den Straßen Ungarns eingesammelt, landete im Tierheim von Pecs und anschließend bei uns im Weserbergland. Hier soll seine Geschichte nun die ersehnte Wendung bringen und ein Zuhause gefunden werden, in welchem er noch eine ganze Menge nachholen darf.

Das Schöne ist, dass Bator Menschen richtig klasse findet. Mit seiner überschwänglichen Art macht er es seinem Gegenüber aber auch nicht gerade leicht und setzt in erster Instanz einiges an Standfestigkeit voraus. Darüber hinaus sollte Interessenten bewusst sein, dass Bator außer völlig crazy außer Rand und Band zu sein, noch nicht allzu viel gelernt hat.

Sein Aktivitätslevel ist hoch und könnte sicherlich in verschiedenen Bereichen von Nutzen sein. Wichtig wäre, dass er nicht nur körperlich gefordert wird, sondern seine Hirnzellen ebenso auf Trab gebracht werden. Bei entsprechendem Training wäre er nach Eingewöhnung bestimmt für verschiedene Hobbys - wie bspw. Mantrailing - zu begeistern. Auf diesem Weg könnte er auch sein Selbstbewusstsein etwas pushen. Momentan lässt er sich von verschiedenen Umweltreizen noch schnell aus der Bahn.

Mit seinen Zwingernachbarn neigt er zum Pöbeln, jedoch hat Bator in Mitbewohnerin Alma eine gute Freundin gefunden, mit der er sich versteht. Eine gemeinsame Vermittlung der beiden wäre denkbar, ist aber absolut kein Muss. Bei entsprechender Sympathie käme für ihn das Leben als Zweithund generell bestimmt in Frage, jedoch wäre er auch in der Prinzenrolle nicht unglücklich.

Schäferhund- und hundesportbegeisterte Menschen mit Spaß am Training, Geduld und Durchhaltevermögen finden in Bator sicherlich einen tollen Kumpel, der jedoch nicht 24/7 auf der Couch abschnorcheln möchte.