Nora haben wir übernommen, da ihr geliebtes Frauchen verstorben ist. Ursprünglich war die sensible Hündin vor dem Krieg aus der Ukraine nach Deutschland vermittelt worden, doch der Verein existiert nicht mehr. Ihr Herrchen konnte Nora leider aus beruflichen Gründen nicht mehr behalten. Die hübsche Hündin mit den auffallend kleinen Öhrchen hatte in Gesellschaft einer Artgenossin und mit einem 13-jährigen Mädchen in der Familie gelebt. Die ersten Tage war sie bei uns stark verunsichert und knurrte jeden an. Mittlerweile ist es so, dass Nora sich sehr freut, wenn es zum Spaziergang aus dem Tierheimzwinger hinausgeht.

Nora ist eine agile Hündin, die sich bei ihr bekannten Personen sehr verschmust zeigt. Sie kann im Auto mitfahren, kann gut alleine bleiben und ist stubenrein. Mit anderen Hunden ist sie in der Regel verträglich. Bei Fremden zeigt Nora sich anfangs skeptisch und würde auch nach vorne gehen, wenn man sie dann in die Enge treiben würde. Man muss der Süßen Zeit lassen, damit sie Vertrauen aufbauen kann. Bei Nora entscheidet einfach auch die Sympathie. Fühlt sie sich sicher, kann sie richtig lustig werden. An der Leine ihrer Bezugspersonen kann Nora tatsächlich aber dann auch Schutztrieb zeigen, denn diesen „Status“ will sie dann verteidigen. Denn sie ist eine Umwelt-unsichere Hündin, die deshalb auch nicht in einen Anfängerhaushalt oder zu einer Familie mit Kindern ziehen kann.

Ein ruhig gelegenes Zuhause bei Menschen mit etwas Hundeverstand, die Nora die notwendige Sicherheit geben und ihr klar machen, dass sie nicht verantwortlich ist, wären ideal. Nora ist eine extrem anhängliche und eigentlich sanftmütige Hündin, die schnell überfordert ist und deshalb Ruhe und Geborgenheit braucht, aber auch unbedingt die notwendige körperliche Auslastung, denn Nora ist ja noch jung!