Im Juli 2018 wurde Salva von einem Auto angefahren und dabei am Bein verletzt. Zum Glück erholte er sich vollständig und trug keine bleibenden Schäden davon. Er verbrachte einige Tage in der Tierklinik und durfte sich, sobald er stabil war, frei bewegen. Obwohl er große Angst vor Menschen hatte, suchte er dennoch vorsichtig die Nähe der Tierärzte – stets mit einem gewissen Abstand.

Salva lebte einige Zeit bei der Person, die ihn damals angefahren hatte. Sie wollte ihn auch behalten, aber Salva bediente sich an den Hühnern, die dort im Garten gehalten wurden. Sie versuchte zwar, einen Zaun zwischen Hunde und Hühnern zu ziehen, aber den agilen Rüden hielt das leider nicht ab. Auch wusste sie nicht, wie sie mit der großen Angst des Hundes umgehen sollte. Letztendlich kam er zurück ins Tierheim.

Salva war kein einfacher Hund. Er war sehr schüchtern, nervös und unsicher im Umgang mit Menschen. Seine Angst hielt ihn oft zurück, doch gleichzeitig war er neugierig und zeigte immer wieder Interesse an den Menschen um ihn herum. Besonders sein Lieblingskäse – „El Caserío“ – konnte ihn überzeugen, sich kurz anzunähern, bevor er sich wieder zurückzog. Er überraschte uns manchmal mit vorsichtigen Annäherungsversuchen, doch sobald er bemerkte, dass er dabei beobachtet wurde, trat er schnell den Rückzug an.

An seinem Lieblingsplatz im Tierheim ließ er sich hin und wieder behutsam streicheln, und man spürte, dass er innerlich hin- und hergerissen war: Der Wunsch nach Nähe war da, doch die Angst hielt ihn zurück.

Doch nach vielen Jahren im Tierheim hat Salva bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Bereits im Dezember 2024 konnte Janina,die inzwischen das 5. mal in Spanien war, sich ihm langsam nähern – und erst auf den letzten halben Meter machte er deutlich, dass das seine Grenze war. Doch wenn sie entspannt in der Sonne saß und ihn nicht direkt anschaute, stupste er sie spielerisch an, lief weg – nur um es kurze Zeit später erneut zu tun.

Seit März 2025, lasst er sich sogar von freiwilligen Helfern streicheln, die das Tierheim regelmäßig besuchen. Seine Spaziergänge genießt er mittlerweile in vollen Zügen, und er zeigt sich immer offener gegenüber Menschen, die er nicht ganz so gut kennt.

Wir glauben, dass jetzt endlich seine Zeit gekommen ist! Mit der richtigen Familie an seiner Seite, die ihm Geduld, Sicherheit und Liebe schenkt, wird Salva schnell erkennen, dass Menschen vertrauenswürdig sind. In einem ruhigen Zuhause mit verständnisvollen Adoptanten kann er seine Schüchternheit weiter ablegen und lernen, Nähe wirklich zu genießen.

Um Salva gerecht zu werden, sollten potenzielle Adoptanten nicht sehr oft außer Haus sein. Über weitere Hunde freut er sich, kann aber auch als Einzelprinz glücklich sein. Ein Vorrat seines Lieblingskäses wäre in jedem Fall von Vorteil.

Unsere Hunde reisen alle kastriert, gechipt, geimpft und mit Heimtierausweis.