Das ist unser Max. 14 Jahre jung und ein gutes Beispiel für: bereits durch zu viele Hände gegangen.

Mäxchens Herz ist angeknackst - sowohl im wörtlichen, als auch im übertragenen Sinne. Bei der Routineuntersuchung nach seiner Ankunft bei uns im Tierheim kam er heraus, dass sein Herz ein bisschen medikamentöse Unterstützung braucht. Damit ist er gut eingestellt - und auch, wenn sich viele Menschen dadurch schnell abschrecken lassen, geht es dem kleinen Kerl damit sehr gut und er geht aufrecht, flink und fröhlich durch's Leben. Neben keinen Marathons und Gewaltmärschen (ein paar ausgedehnte Abenteuer und Spielrunden findet er aber noch super), sind Kontrollen beim Tierarzt, die man sowieso machen lassen würde, die Devise.

Schon bevor er vor einigen Monden zu uns ins Tierheim kam, hatte Max bereits 1 bis 2 x den Besitzer gewechselt und lebte nicht im verlässlichsten Umfeld für eine kleine Seele, die einfach nur spüren will, dass sie hier hingehört und geliebt wird.

Nun rufen viele bei uns an und wollen zwar einen kleinen Hund, aber Max' Alter schreckt sie sofort ab ... Was bedeutet, dass Max wieder an einem Ort ist, wo viele Wechsel herrschen und sehr wir uns zwar bemühen, Kontinuität an Bezugspersonen manchmal schwer zu gewährleisten ist.

Da hilft es manchmal auch nicht mehr, wenn man noch so sehr versucht, zu zeigen, wie viel Max uns bedeutet und wir versuchen, ihm anderweitig Stress zu nehmen und Freuden zu geben - eine eigene Familie kann das Tierheim leider dann doch nicht ersetzen ...

Max hat hier bei uns viele Menschen, die er sehr mag und denen er freudig seine Spielis zeigt - allerdings wird in letzter Zeit immer deutlicher, dass das Tierheim ihm nicht gut tut - wie wir Menschen reagieren Tiere ganz unterschiedlich auf die Umgebung - und Max braucht dringend Lieblingsmenschen (ohne kleine Kinder und andere Tiere), die ihn kennenlernen wollen. Er gab in jüngerer Vergangenheit zunehmend mal Vorfälle mit Ressourcenverteidigung oder, dass er sich eine Bezugsperson für den Tag ausgeguckt hat und diese versuchte zu beschützen/durch Schnappen zu verteidigen.

Natürlich soll dieses Verhalten in einem späteren Zuhause nicht positiv bestärkt werden, aber uns zeigt er damit deutlich, er möchte hier raus und braucht etwas, was nur "seins" ist. Wer gibt ihm eine Chance?