Zalau, Rumänien. Der außergewöhnliche Nixonel stiehlt nicht nur Blicke, sondern auch Herzen.

Unsere Helferin Raluca entdeckte auf dem Nachhauseweg den auffälligen Nixonel, der einsam am Straßenrand saß. Als sie drei Tage später erneut vorbeifuhr, sah sie den Rüden wieder an derselben Stelle. Ihr wurde klar, dass der arme Kerl vermutlich ausgesetzt wurde und vergeblich auf jemanden wartete – jemanden, der die aufrichtige Treue dieser wunderbaren Seele definitiv nicht verdient hat.

Um ihm ein Leben als ungeliebter Streuner zu ersparen, beschloss Raluca, ihn vorübergehend bei sich aufzunehmen. Nun lebt er draußen auf ihrem Hof inmitten von 25 anderen Hunden, deren Gesellschaft er sehr mag. Ob er auch mit Katzen verträglich ist, wissen wir leider nicht.

Der 1,5 Jahre alte Nixonel, mit einer Größe von 55 cm und einem Gewicht von 23 kg, fällt sofort durch seine einzigartige, jedoch wunderschöne genetische Mischung auf. Seine markanten weiß-beigen Gesichtszüge erinnern an einen Shar Pei, wobei wir auch Einflüsse vom Herdenschutzhund nicht ausschließen möchten. Beide Rassen gelten im Allgemeinen als treue Wächter mit einem Herz aus Gold, zeigen eine ruhige Natur, Eigenständigkeit und gelegentliche Reserviertheit. Zudem zeichnen sie sich durch ihre hohe Energie, Intelligenz, Neugier und starke Menschenbezogenheit aus.

Auch Nixonel offenbart bereits einige dieser Charakterzüge. Fremden Menschen begegnet er anfangs noch mit Skepsis und äußerst dies dann durch Bellen. Doch schnell kann man sein Vertrauen gewinnen, und es zeigt sich ein außerordentlich freundlicher und lieber Hund. Er genießt nicht nur Streicheleinheiten, sondern begeistert mit seiner fröhlichen Art. Seine anhängliche Natur spiegelt sich zudem in unzähligen Hundeküssen und seiner tiefen Zuneigung zum Menschen wider.

Für den fantastischen Jungspund wünschen wir uns hundeerfahrene Adoptanten, vorzugsweise Rassekenner, die Schritt für Schritt eine enge Bindung mit ihm aufbauen können. Wir suchen Menschen, die ihm klare Orientierung bieten und souverän mit einem selbstsicheren Hund umgehen können, um gemeinsam mit ihm ein starkes Team zu bilden. Obwohl er bereits mit Begeisterung das Laufen an der Leine übt, erfordert seine Erziehung weiterhin engagierten Einsatz und Training.

Ein ländliches Zuhause mit einem umzäunten Garten, abwechslungsreicher körperlicher und geistiger Auslastung sowie einem engen Familienanschluss wären für sein Wohlbefinden wichtig. Der Besuch in einer qualifizierten Hundeschule könnte darüber hinaus seine Entwicklung zusätzlich fördern.

Nach einer positiven Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 450 Euro reist er kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und mit einem EU-Heimtierausweis.